Die weiterhin hohe Inflation in Österreich sorgt besonders bei Energie- und Lebenshaltungskosten für Belastungen. Laut aktuellen Zahlen liegt die Teuerung hierzulande um rund 1,5 Prozentpunkte über dem EU-Schnitt. Ein zentraler Preistreiber bleiben die hohen Energiepreise.
Kritik am Landesenergieversorger
In Salzburg richtet sich die Aufmerksamkeit zunehmend auf die Salzburg AG. Obwohl sich die Großhandelspreise für Energie zuletzt entspannt haben, warten viele Haushalte noch immer auf spürbare Entlastungen. Der Landesrechnungshof stellte in einem Bericht vom Juni 2025 fest, dass die Interessen der Kund:innen nicht ausreichend berücksichtigt würden. Das Unternehmen gehört zu 42,56 Prozent dem Land und zu 31,31 Prozent der Stadt Salzburg und trägt daher eine besondere Verantwortung gegenüber der Bevölkerung.
Forderung nach Änderungen
Diskutiert wird derzeit eine mögliche Satzungsänderung der Salzburg AG, mit der ein stärkerer sozialer Auftrag im Unternehmenszweck verankert werden könnte. Damit würde der Vorstand verpflichtet, neben wirtschaftlichen Zielen auch das Gemeinwohl stärker zu berücksichtigen. Ein entsprechender Antrag der SPÖ Salzburg soll in der ersten Landtagssitzung im Herbst behandelt werden.
Hohe Lebenshaltungskosten belasten Salzburg
Nicht nur die Energiepreise, auch andere Lebenshaltungskosten stellen die Menschen in Salzburg vor Herausforderungen: Lebensmittel sind im Bundesland teurer als im benachbarten Deutschland, Wohnen gilt als besonders kostspielig, und selbst Restaurantbesuche belasten Haushaltsbudgets stärker als anderswo. Beobachter betonen daher, dass es dringend politische Lösungen brauche, um die Teuerung für die Bevölkerung abzufedern.


