Internationaler Tag gegen Homophobie und Transphobie
Am 17. Mai fand zum zwölften Mal der Internationale Tag gegen Homophobie und Transphobie statt (auf Englisch: international day against homophobia and transphobia – IDAHOT). Das Datum wurde zur Erinnerung an den 17. Mai 1990 gewählt, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) feststellte: Homosexualität ist keine Krankheit! Ziel der weltweit durchgeführten Aktion ist es, Respekt gegenüber Lesben, Schwulen, bisexuellen und transsexuellen Menschen einzufordern.
Leider erleben wir heute noch Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung (Homosexualität) oder der Geschlechtsidentität (Transidentität). Nach wie vor finden im privaten Umfeld Hänseleien und verbale Gewalt statt. Fehlende und nicht zufriedenstellende Gesetze hindern viele Menschen daran, ihr Leben so leben zu können, wie sie es wollen. Diese gesellschaftliche Intoleranz kann zu psychischen Problemen führen, weil sie Menschen dazu drängt, ihre eigene Identität zu verschweigen. Vor allem in den Fällen, in welchen Menschen im falschen Körper geboren wurden, gibt es noch Aufholbedarf, was unsere gesellschaftliche Akzeptanz angeht. (Mehr dazu erfährt man in der folgenden Videoreportage.)
Rahmenbedingungen endlich an das 21. Jahrhundert anpassen. Beginnen wir in Salzburg!
Die SoHo Salzburg (Sozialdemokratische Lesben-, Schwulen-, Bisexuellen-, Transgender- und Intersexuellen-Organisation) setzt sich im Bundesland auf gesellschaftlicher und politischer Ebene für Chancengleichheit und Gleichberechtigung ein. Denn die Rahmenbedingungen müssen endlich der gelebten Realität in unserem Land angepasst werden. Daran wollen wir anlässlich des Internationalen Tages gegen Homophobie und Transphobie erinnern. So hisst die SoHo gemeinsam mit der SPÖ in allen Bezirken die Regenbogenfahnen und organisiert gemeinsam mit der HOSI Salzburg, den Grünen Andersrum und der ÖH Salzburg die Kundgebung walk4IDAHOT.
walk4IDAHOT – Demonstration gegen die Verletzung von Menschenrechten am 21. Mai 2016
Am 21. Mai 2016 startet in Salzburg der bereits vierte walk4IDAHOT. Um 16 Uhr treffen sich die Demonstrant*innen beim Antifaschistischen Mahnmal am Hauptbahnhof. Die Route führt über die Schwarzstraße zum Platzl bei der Staatsbrücke. Anschließend geht es zum Mirabellplatz und über die Franz-Josef-Straße zur Abschlusskundgebung in die Glockengasse.
Tweets zum IDAHOT:
Wir wollen, dass alle die gleichen Rechte, Pflichten und Möglichkeiten haben – egal wenn sie lieben.#IDAHOT pic.twitter.com/Awy73aVAsQ
— SPD für Europa (@SPDEuropa) 17. Mai 2016
Auch die Werbung hat mittlerweile erkannt, dass Homophobie in der Gesellschaft keinen Platz mehr hat.
ouwwww.
DANKE!
Unternehmen dürfen gesellschaftspolitische Aussagen machen.#idahot pic.twitter.com/BkKcBi5d61— vasch (@v4sch) 17. Mai 2016
Der Verfasser Georg Djundja ist stellvertretender Bundesvorsitzender und Landesvorsitzender der SoHo Salzburg.