“Seit 20 Jahren arbeiten wir daran, Salzburg nach vorne zu bringen. Wir haben die Stadt moderner gemacht und belebt. Doch damit geben wir uns nicht zufrieden. Auch wenn wir viel erreicht haben, gibt es noch viel zu tun”, heißt es auf der Website von Bernhard Auinger. Seit seiner Kür zum SPÖ-Bürgermeisterkandidaten für die nächsten Wahl steht fest, dass er in die Fußstapfen von Heinz Schaden treten soll, hat sich auch für die Familie Auinger einiges geändert. Wir von Hallo Salzburg haben uns mit Bernhard Auinger und seiner Frau Marie-Christin getroffen und nachgefragt, wie sie Beruf, Politik und Privatleben unter einen Hut bringen.
2 Fulltime-Jobs, 2 Kinder – Wie schaut ein Wochentag in eurem Leben aus?
Marie-Christin: Ich stehe sehr früh auf, gehe dann arbeiten. Den Nachmittag verbringe ich mit unseren beiden Töchtern, mit Lernen oder Bewegung. Am Abend bleibt dann hoffentlich noch Zeit, um mit meinem Mann ein Glas Wein zu trinken.
Bernhard: Ich stehe um 6 Uhr auf, gehe 45 Minuten laufen und nehme vom Bäcker Frühstück für unsere Töchter mit. Für das gemeinsame Frühstück nehmen wir uns bewusst Zeit und genießen es – je nach Morgenlaune – sehr intensiv. Um 7.30 Uhr bringe ich die jüngere Tochter in den Hort, die ältere Tochter fährt mit dem Fahrrad oder Bus in die Schule. Bis 20 Uhr hab ich meistens Termine. Danach genieße ich es, mit meiner Frau ein Glas Rotwein zu trinken.
Wie stehst du dazu, dass dein Mann als Bürgermeister kandidiert?
Marie-Christin: Diese Entscheidung ist nicht von heute auf morgen gefallen. Ich bin felsenfest überzeugt, dass Bernhard für Salzburg alles gibt. Genauso wie er für seine Familie immer da ist. Daher unterstütze ich meinen Mann hundertprozentig.
Wie viel Mitspracherecht hat deine Familie bei solchen Entscheidungen?
Bernhard: Wir besprechen alle Themen, die unser Leben beeinflussen oder verändern, immer sehr ausführlich. Meistens rede ich mit meiner Frau Marie-Christin darüber bei langen Spaziergängen.
Hat sich euer Privatleben seit dem Bekanntwerden der Entscheidung verändert?
Marie-Christin: Kaum. Wir sind nur öfter unterwegs und ich lese den Namen meines Mannes öfter in den Medien.
Bernhard: Persönlich habe ich mich nicht verändert. Dafür sorgen meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mein Freundeskreis und natürlich meine Familie.
(Ein Video der Bernhard Auinger-Kampagne)
Ist Marie-Christin als Teil der Bernhard Auinger-Kampagne nun auch politische Beraterin?
Marie-Christin: Eines ist klar: Der Politiker bei uns zu Hause ist Bernhard und so bleibt es auch. Doch als Frau und Mutter von zwei Mädchen sind mir besonders Chancengleichheit und Bildung ein Anliegen. Deshalb engagiere ich mich als Elternvertreterin. Solange Frauen im Schnitt zwanzig Prozent weniger verdienen als Männer für dieselbe Arbeit, solange gibt es noch viel zu tun.
Bernhard: Marie-Christin ist eine sehr starke Frau, die von Beginn an auch an meinem politischen Leben teilgenommen hat. Warum sollte ich sie jetzt verstecken, nur weil ich als Bürgermeister kandidiere?
Wer von euch hat die höheren Bekanntheitswerte?
Nach kurzem Überlegen beide (lachend): Gemeinsam kommen wir hoffentlich auf 100 Prozent.
Wo könnt ihr beide Kraft und Energie tanken?
Marie-Christin: Bei Spaziergängen durch die Altstadt. Im Sommer tanken wir Kraft am Mondsee oder in den Bergen, im Winter am Katschberg.
Bernhard Auinger: Für mich ist es ganz wichtig, meine Freizeit intensiv mit meiner Familie zu nutzen. Das gibt mir viel Kraft und Sicherheit.
Fotos: Patrick Langwallner