Das Corona-Virus hat das öffentliche Leben stark eingebremst. Die österreichische Bundesregierung wird nicht müde, immer wieder zu betonen, wie wichtig es ist, zu Hause zu bleiben. Dabei geht es um den Schutz von Risikogruppen. Zu diesen zählen Menschen über 65 Jahren und Personen mit eingeschränkten Immunsystem bzw. Vorerkrankungen. Das hat zu einer Welle der Solidarität in der österreichischen Gesellschaft geführt, auch in Salzburg. Zahlreiche Initiativen haben sich gegründet, um Menschen aus der Risikogruppe bei der Bewältigung ihres Alltags zu helfen.
Hilfe für Senior_innen in der Stadt Salzburg: Rufen Sie bei 0662/8072 – 3240 an
In der Stadt Salzburg wurde eine eigene Nummer für Senior_innen eingerichtet. Senior_innen, die im Alltag Hilfe oder allgemeine Informationen brauchen, können sich unter 0662/ 8072 – 3240 melden. Sozialstadträtin Anja Hagenauer machte am 18. März 2020 in der ORF-Mittagszeit deutlich: “Melden sie sich. Sie sind nicht allein.” In
Melden Sie sich. Sie sind nicht allein
Sozialstadträtin Anja Hagenauer
Zusammenarbeit mit der Diakonie organisiert die Stadt Salzburg so Hilfe für die Salzbuger Senior_innen. „Neben der Weitergabe von Informationen organisieren wir vor allem konkrete Hilfeleistungen. Das schaffen wir nur Dank vieler Freiwilliger, bei denen ich mich herzlichen bedanken möchte. Gemeinsam schaffen wir das“, so Hagenauer.
Stadt-SPÖ spendet 2000 Ostereier an Hilfsorganisationen für Obdachlose und erhält Unterstützung vom Footballverein Salzburg Bulls
“Es haben nicht alle die Möglichkeit, sich in ihre vier Wände zurückzuziehen. Wir wollen mit unserer Eierspende Organisationen unterstützen die momentan alles geben, um diesen Menschen zu helfen”, so der Geschäftsführer der Stadt-SPÖ Vincent Pultar. So konnten 2000 Eier der Stadt-SPÖ an Vinzi Dach , an das Caritas Haus Elisabeth, die Salzburger Wärme Stube und an die Vincent Stube der Barmherzigen Schwestern liefern. Unterstützung erhielt die Stadt-SPÖ dabei beim Ausfahren der Eier vom Salzburger Footballverein Salzburg Bulls. “Wir sind ein Multikulti-Verein. Unsere Mitglieder haben unterschiedliche politische Meinungen, Nationalitäten und Religionen, das ist auf dem Footballfeld Nebensache. Beim Football zählt nur das Team und genau darum geht es jetzt auch. Alles was für uns zählt, ist, unseren Mitmenschen zu helfen”, heißt es vonseiten der Salzburg Bulls. Die Salzburg Bulls bieten außerdem an, Salzburger_innen bei der Besorgung alltäglicher Dinge zur Hand zu gehen, um die Risikogruppe zu schützen, beziehungsweise Menschen mit körperlichen Gebrechen oder Vorerkrankungen zu unterstützen.
Gemeinderät_innen helfen Nachbar_innen
Auch viele Mitglieder der Stadt-SPÖ sind im Einsatz, um ihren Nachbar_innen zu helfen. Die SPÖ-Gemeinderät_innen Andrea Brandner, Sabine Gabath, Johanna Schnellinger, Hannelore Schmidt und Tarik Mete haben sich ebenso den zahlreichen Nachbarschaftsinitiativen angeschlossen, die es mittlerweile gibt. Sie rufen ältere Bewohner*innen in ihrem Stadtteil an, um zu sehen, ob sie unterstützen können. Darüber hinaus bieten sie in ihren Wohnsiedlungen Hilfe an. Sei es mit einer Besorgung oder auch nur einen Gespräch. Auch die Bürgerlisten-Gemeinderätin Anna Schiester hat in ihrem Wohnhaus angeboten, Besorgungen zu übernehmen, ebenso werben auch die KPÖ+ und ihr GR Kay-Michael Dankl für Einkaufsdienste in der Nachbarschaft.
Damit reihen sich die Salzburger Gemeinderät_innen in eine Reihe von Initiativen zur Nachbarschaftshilfe ein.
Leider kennen wir als Redaktion von Hallo Salzburg nicht alle Hilfsaktionen, die derzeit laufen. Am wichtigsten ist aber ohnehin, DASS geholfen wird.
Ich möchte auch helfen, wo kann ich mich melden?
- Wenn du unter 60 bist und mithelfen möchtest, findest Du unter diesem Link weitere Informationen.
- Wenn du selbst Besorgungen für Nachbarschaft aus der Risikogruppe erledigen willst, findest du auch hier eine Vorlage zum Aufhängen im Stiegenhaus.
Wo kann ich mich melden, wenn ich Fragen habe?
- Hier findest du eine Sammlung der wichtigsten Telefonnummern zu Information und Abklärung, sowie zu arbeitsrechtlicher Beratung.
- Auf der AGES-Website finden sich detailierte Informationen und Auskünfte.
Foto: Arne Müseler / CC-BY-SA-3.0