Mit ÖVP-Beschluss macht Neumarkt bei der Preistreiberei der Investoren mit.
Jeder wundert sich über die hohen Wohnkosten in unserem Bundesland, doch das Problem liegt oft vor der eigenen Haustüre. Die Stadtgemeinde Neumarkt schlägt mehr als 100 Prozent auf die Grundstückskosten drauf und macht damit einen satten Gewinn auf Kosten junger Familien. Das treibt die Grundpreise mitunter in die Höhe.
Bei der SPÖ fragt man sich, wer sich diese Preise noch leisten soll ohne im Lotto zu gewinnen oder zu erben. In der SPÖ ist man sich einig, dass man damit Neumarkter zum Wegziehen zwingt. „Das müssen wir leider schon oft beobachten – Neumarkter, die hier in die Schule gegangen und aufgewachsen sind, müssen sich nach Oberösterreich orientieren, um sich das Wohnen leisten zu können“, berichtet Vizebürgermeister David Egger.
Das Argument der Preisbefürworter, dass man mit dem Geld andere Dinge finanziere, kann Egger nicht mittragen. „Wir sind eine Gemeinde, kein profitorientierter Betrieb. Es ist ein Unterschied, ordentlich zu wirtschaften oder den eigenen Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Wir haben uns um ein leistbares Leben der Menschen in Neumarkt zu kümmern. Für Investitionen wie Kindergärten oder Sportplätze hat die Gemeinde reguläre Einnahmen und bekommt darüber hinaus, je nach Projekt, Förderungen vom Land, dem Bund oder sogar der EU.“