Politik

SPÖ wünscht sich Handwerkerbonus und kommunales Konjunkturpaket

posted by Redaktion 19. Dezember 2020 0 comments

Um zügig aus der Corona-bedingten Wirtschaftskrise heraus-
zukommen, schlägt der Salzburger SPÖ-Chef David Egger zwei Maßnahmen vor: erstens einen Sonderfördertopf für Infrastrukturprojekte und Investitionen in den Gemeinden, sowie zweitens die Einführung eines Handwerkerbonus nach burgenländischem Vorbild. 

„Wir wollen nicht bloß kritisieren, sondern mit konkreten Lösungsvorschlägen Druck erzeugen, damit die Wirtschaft im nächsten Jahr wieder Fahrt aufnimmt. Denn es geht um nichts Geringeres als die Rettung wichtiger Arbeitsplätze“, so Egger, für den ebenfalls feststeht: „Wie gut sich unsere Wirtschaft erholt, wird besonders von der Auftragslage im nächsten Jahr abhängen.

Um speziell die regionalen Unternehmen zu stärken, fordert der Vorsitzende der Salzburger SPÖ daher ein kommunales Konjunkturpaket: „Mein Vorschlag ist es, für das Jahr 2021 einen Sonderfördertopf einzurichten, der es den finanziell gebeutelten Gemeinden ermöglichen soll, Infrastrukturprojekte anzugehen.“ Schulsanierungen etwa, oder die Sanierung von Gemeindestraßen sollen laut SPÖ auf keinen Fall verschoben werden müssen. 

Im Gegenteil: Den Gemeinden soll es ermöglicht werden, im Sinne der Ankurbelung der Wirtschaft mehr statt weniger zu investieren.

Private Investitionen mit Handwerkerbonus fördern

Doch auch für die finanzielle Unterstützung der Privathaushalte hat die SPÖ einen Vorschlag parat. Angelehnt an das Burgenland wünscht sich Egger einen Handwerkerbonus, bei dem das Land bis zu 25 Prozent der Kosten für Handwerkerarbeiten in Privathaushalten, die nicht bereits von der Sanierungsförderung des Landes Salzburg umfasst sind, übernehmen könnte. „Denkbar wären zum Beispiel Malerarbeiten oder der Austausch von Bodenbelägen, die vom Land gefördert werden könnten.“ In einer ersten Reaktion hat die ÖVP-geführte Landesregierung ablehnend reagiert, doch Egger zeigt sich zuversichtlich: „Es gibt nur einen Weg aus dieser schwierigen Lage, und der heißt investieren, investieren, investieren.“ 


Fotos: Arne Müseler / CC-BY-SA-3.0

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