Die Entscheidung der Salzburger Landesregierung, den Pflegebonus zu streichen und ein bereits ausverhandeltes Gehaltspaket in den Salzburger Landeskliniken (SALK) nicht umzusetzen, sorgt für heftige Kritik. Besonders das Pflegepersonal, das seit Jahren unter hoher Belastung arbeitet, ist von den Einsparungen massiv betroffen.
Während die Teuerung viele Menschen ohnehin unter Druck setzt, trifft der Sparkurs der schwarz-blauen Landesregierung jene, die das Gesundheitssystem Tag für Tag mit ihrer großartigen Arbeit am Laufen halten. Der Bonus, der ursprünglich als Zeichen der Wertschätzung eingeführt wurde, fällt nun ersatzlos weg, mit spürbaren finanziellen Einbußen für tausende Beschäftigte im Gesundheits- und Pflegebereich.
Sparpolitik trifft die Falschen
Laut Kritikern zeigt sich hier einmal mehr, wo die Prioritäten der Landesregierung liegen. Während Millionen in Prestigeprojekte wie das Museum Belvedere oder teure Grundstücksankäufe fließen, wird im Bereich Pflege und Gesundheit gespart. Gleichzeitig sind Wartezeiten in Spitälern lang, Personal fehlt, und der Druck auf die Beschäftigten steigt weiter.
Gerade in Zeiten der Teuerung wäre eine Stärkung der Gesundheitsberufe dringend notwendig. Stattdessen verschärfen die aktuellen Maßnahmen den Personalmangel und verschlechtern die Arbeitsbedingungen weiter.
Pflegepersonal wehrt sich – Petition wurde gestartet und Proteste sind geplant
Das Pflegepersonal in den Salzburger Landeskliniken reagiert mit einer breiten Protestwelle auf die geplanten Einsparungen. Der Betriebsrat der SALK hat eine Petition unter dem Motto „Nein zum Kahlschlag im Gesundheitssystem“ gestartet, in der die Umsetzung des vereinbarten Gehaltspakets und die Weiterzahlung des Pflegebonus gefordert werden. Die Petition wird bereits von zahlreichen Beschäftigten und Unterstützer:innen aus der Bevölkerung unterstützt.
Zudem sind in den kommenden Wochen Protestaktionen geplant, um auf die schwierige Situation im Gesundheitsbereich aufmerksam zu machen. Die SPÖ Salzburg sichert dem Pflegepersonal dabei volle Unterstützung zu – im Landtag und auf der Straße.
