Ab diesem Wochenende wird es möglich sein, für 3,80 Euro mit dem Bus auf den Gaisberg zu fahren – der Weg retour inklusive. Auch der Takt wird verdichtet. Damit möchte die Stadt Salzburg den Autoverkehr am beliebten Salzburger Hausberg reduzieren. Die Initiative dafür kam im Jänner von Bürgermeister-Stellvertreter Bernhard Auinger (SPÖ). Die Stadt-SPÖ fordert außerdem einen zusätzlichen Bus auf den Gaisberg aus dem Süden der Stadt. Die von den Neos unterstützte Gaisbergbahn sieht man seitens der SPÖ kritisch: Man befürchte Tourist*innen-Anstürme.
Seitens der Stadt-SPÖ wird das verbesserte Angebot auf den Gaisberg als erster positiver Schritt betrachtet. Wolle man aber den Autoverkehr auf dem Gaisberg wirklich reduzieren, müsse das Konzept noch zu Ende gedacht werden. Konkret wünschen sich die Sozialdemokrat_innen einen zusätzlichen Bus aus dem Süden der Stadt. “So ein Angebot gibt es derzeit nicht”, sagt SPÖ-Klubvorsitzende Andrea Brandner. Sie tritt nach wie vor für ein Gratis-Ticket auf den Gaisberg ein, da somit der beste Anreiz gesetzt werden könne, um das Auto im Tal unten stehen zu lassen.
Gaisbergbahn: Stadt-SPÖ warnt vor Tourist_innen-Magnet
In der vergangenen Sitzung des Salzburger Gemeinderats brachten die Neos einen Antrag ein, in dem sie eine Machtbarkeitsstudie zur Gaisbergbahn fordern. Eine solche wiederum sieht man vonseiten der Stadt-SPÖ kritisch. „Der Gaisberg ist mitunter eines der letzten Ausflugsziele, das noch nicht von Tourist_innen überschwemmt wird. Es ist der Berg der Salzburgerinnen und Salzburger. Mit einer Gaisbergbahn würde sich das mit Sicherheit ändern“, begründet Brandner diese Haltung und verweist dabei auf den Untersberg: „Die Untersbergbahn zieht enorm viele Tourist_innen an. Da müssen wir uns einfach die Frage stellen, ob wir das auch am Gaisberg wollen.“
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