Stadtpolitik

SPÖ-Gemeinderätin Niki Solarz fordert Wohnungen für Alleinerziehende

posted by Redaktion 17. März 2022 2 Comments

In Wien werden seit Montag die ersten Gemeindewohnungen für Alleinerziehende vergeben. Sie sind auf die Bedürfnisse von Alleinerziehenden ausgerichtet. Die SPÖ fordert nun ebensolche auf einem Grundstück in der Itzlinger Schopperstraße. Geht es nach der SPÖ, soll die Stadt selbst bauen.

Bereits in der Vergangenheit forderte die SPÖ die Errichtung von Wohnungen durch die Stadt auf dem Grundstück in der Schopperstraße 13. Die in der Stadt Salzburg für Stadtplanung und Finanzen verantwortliche ÖVP lehnte diese Forderung ab. Das Grundstück gehöre der Stadt Salzburg und man hätte daher die Chance als Stadt endlich selbst Wohnungen zu bauen, so die Sozialdemokrat:innen, die im Rahmen einer Aktion darauf aufmerksam machten, dass auf dem Grundstück bis zu 20 Wohnungen entstehen könnten. Solarz ist selbst Mutter von zwei Kindern und alleinerziehend. Sie lobt die Stadt Wien, die damit ein modernes und zeitgemäßes Angebot für Familien geschaffen habe.

Hohe Wohnkosten besondere Herausforderung für Alleinerziehende

Solarz betonte, dass die hohen Wohnkosten für Alleinerziehende eine besondere Herausforderung darstellten. “Für Alleinerziehende ist es oft sehr schwierig, eine Wohnung zu finden, die den Bedürfnissen ihrer Familie gerecht wird und, die sich dabei auch leisten können. Durch die steigenden Energie- und Heizkosten wird das noch viel schwieriger”, so Solarz. Mit stadteigenen Wohnungen für Alleinerziehende könnte man dieser Entwicklung etwas entgegensetzen, so die Sozialdemokratin.

v.l.n.r.: Stadträtin Anja Hagenauer, Gemeinderätin Johanna Schnellinger und Gemeinderätin Niki Solarz auf dem Grundstück in der Schopperstraße (Foto: SPÖ Salzburg)

Hat die Gswb bereits das Baurecht?

Seitens des Ressorts der zuständigen Bürgermeister-Stellvertreterin Barbara Unterkofler (ÖVP) gibt man an, auf dem Grundstück gemeinnützige Wohnungen errichten zu wollen. Aufschluss über die Frage, wer diese errichten soll, gibt ein Blick auf die Homepage der gswb. Dort werden 15 Mietwohnungen in der Schopperstraße angekündigt. Der Baubeginn wird mit Mitte 2022 angegeben. Von einer möglichen Vergabe des Baurechts an die gswb habe man nichts gewusst, so Solarz dazu. Sie spricht von Intransparenz.

Solarz spricht von verpasster Chance

Solarz begrüße zwar, dass “zumindest gemeinnützige Mietwohnungen” entstehen sollen, spricht gleichzeitig aber von einer verpassten Chance: “In der Schopperstraße hätte die Stadt selbst Wohnungen bauen können und damit aktiv einen Schritt gegen die Wohnpreiskrise setzen können.” Solarz verortet Mutlosigkeit bei der für Stadtplanung zuständigen Bürgermeister-Stellvertreterin Barbara Unterkofler.


Titelbild: blankita_ua/ Pixabay

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