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Sollen Freibäder zu Saisonende für Hunde geöffnet werden?

posted by Daniel Winter 12. Oktober 2018 0 comments

Auch wenn die lauen Herbsttage möglicherweise Lust darauf machen, noch einmal das Freibad zu besuchen, ist die Saison nach einem langen Sommer vorbei. Bereits seit längerem fordert die SPÖ-Landtagsabgeordnete Karin Dollinger, die Bäder am Ende der Saison je einen Tag lang für Hunde zu öffnen. Auch in diesem Jahr ließ sie nicht locker und machte diesen Vorschlag, für den es in Deutschland sogar eine eigene Initiative gibt, zum Thema.

Dollinger, selbst Besitzerin von zwei Yorkshire Terriern, verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass es in Deutschland bereits gang und gäbe ist, Hunden das Plantschen am Ende der Saison zu ermöglichen. Tatsächlich stieg im Nachbarland die Zahl der Veranstaltungen für Hunde-Schwimmen in Freibädern von 85 im vergangenen Jahr auf 102 im heurigen Jahr. “Mit wenig Aufwand können wir den Vierbeinern am Ende des Sommers zu großem Badevergnügen verhelfen” ist Dollinger überzeugt.

Keine Gefahr für Menschen

Bereits vor etwa anderthalb Jahren versuchte Dollinger, damals noch in ihrer Funktion als Gemeinderätin der Stadt Salzburg, Hundebadetage für die Landeshauptstadt zu erwirken. Dies lehnte der ressortzuständige Bürgermeister Harald Preuner, damals noch in seiner Funktion als Vizebürgermeister ab und begründete es mit hygiene-technischen und haftungsrechtlichen Problemen. Sachlich gerechtfertigt sei das jedenfalls nich, wendet Dollinger ein und erklärt: “Sobald die Freibäder den Betrieb einstellen, kommen die Badegäste und die Hunde nicht mehr in Berührung. Die Reinigungsarbeiten der Becken und Anlagen nach der Saison bräuchten lediglich ein paar Tage nach hinten verschobenwerden. Auch die Hunde selbst haben keine Nachteile durch chemische Zusatzstoffe im Wasser, wie dem Desinfektionsmittel Chlor, zu befürchten.”

Wenn man einer Umfrage auf dem Online-Portal der Salzburger Nachrichten im September 2017 Glauben schenken darf, stößt die Idee eines Hundebadetages bei der Mehrheit auf Zustimmung, denn 70 Prozent der Leute sprachen sich dafür aus.


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