Der Ausbau der Bahnstrecke über den Pass Lueg ins Innergebirg ist eine langjährige Forderung Salzburgs an die ÖBB. Die Kapazität auf Strecke muss deutlich erhöht werden und die Sicherheit muss steigen. Im Jänner 2019 etwa kam es aufgrund intensiver Schneefälle beim Nadelöhr Pass Lueg zur Sperre der Bahnstrecke und der Bundestraße B159. Die SPÖ fordert, der Ausbau des Bahnverkehrs dürfe kein Lippenbekenntnis der rechtskonservativen Salzburger Landesregierung bleiben.
Bahnausbau steht still
Die SPÖ wollte kürzlich im Salzburger Landtag von Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) wissen, warum sich die schwarz-blaue Landesregierung beim Bahnausbau ins Innergebirg nicht durchsetzen kann. Schnöll kündigte schon mehrmals an, sich bei den ÖBB für den Ausbau einzusetzen, damit dieser vor 2030 stattfinden wird. Doch um die Gelder für den Pass Lueg im Ausbauplan der ÖBB (Rahmenplan 2024 – 2029) zu finden, muss man intensiv suchen. Mehr als Prüfungen von Varianten sind derzeit nicht in Sicht, obwohl gerade dieser Bahnstreckenausbau für Salzburg besonders wichtig ist. Das Projekt sei nach wie vor in einer frühen Phase, erklärten die ÖBB der Salzburg Krone. Für die Zugreisenden in Richtung Süden ins Innergebirg heißt es also weiterhin warten.
Foto: Streckengleis / CC-BY-SA-2.0