(Zumindest für einen Tag.)
Unter dem Motto “Grillen erlaubt” grillte die SPÖ in drei Stadtteilen. Hintergrund dafür war die Schließung des Grillplatzes am Glanspitz. Nach Beschwerden durch Anrainer_innen wurde der Grillplatz am Glanspitz nach einem Jahr von Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) nach Beschwerden nämlich kurzerhand wieder geschlossen. Jetzt wird die Einhaltung des Verbots durch einen Wachdienst kontrolliert. Seitens der SPÖ kritisiert man, dass dieser nicht schon eingesetzt wurde, um die Einhaltung der Regeln zu kontrollieren.
Die SPÖ-Grillveranstaltungen fanden in der Elisabetz-Vorstadt, in Taxham und in Aigen statt. Die Feste waren gut besucht. Klubvorsitzende Brandner gab zu verstehen, dass es ihr vor allem darum gehe, breite und kostenlose Freizeitangebote zu erhalten. Sie verortet mangelnden politischen Willen, wenn es um den Grillplatz am Glanspitz geht: “Nachdem von Bürgermeister Preuner bisher noch keine Alternativen geboten wurden, haben wir die Sache selbst in die Hand genommen. Tatsächlich aber erwarten wir uns möglichst bald eine politische Alternative zu den Verboten von Preuner.”
“Uns ist wichtig, ins Gespräch zu kommen, verschiedene Stadtteile zu besuchen und gleichzeitig ein Freizeitangebot für alle zu schaffen”, erklärte SPÖ-Gemeinderat Hermann Wielandner am Rande des Grillfestes in Aigen.
SPÖ-Grillfest sorgte im Vorfeld für Furore
Bereits im Vorfeld der Grillfeste sorgte die ÖVP für eine peinliche mediale Falschmeldung. Fälschlicherweise gingen einige Politiker_innen der Stadt-ÖVP davon aus, dass in einem städtischen Kindergarten gegrillt wurde und behaupteten, Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ), der unter anderem für die städtischen Schulen und Kindergärten verantwortlich ist, hätte die Genehmigungen selbst erteilt. Diesen Irrtum stellte die SPÖ schließlich mittels Aussendung richtig. Weder wurde in einem Kindergarten gegrillt, noch erteilte Auinger die Genehmigung. “Die Genehmigung für unserer Grillfest erteilte sogar das Ressort Preuner. Die ÖVP weiß offenbar nicht, was ihr eigener Bürgermeister tut“, so der schmunzelnde Kommentar des SPÖ-Bezirksgeschäftsführers GR Vincent Pultar.
Das betroffene Grillfest fand in einem Park neben dem Kindergarten statt, doch zu keinem Zeitpunkt im Kindergarten. Zudem wurden private Griller von Funktionär_innen und Mitgliedern zur Verfügung gestellt, ebenso die Bierbänke und Tische. Seitens der SPÖ hofft man auf Alternativen zum Grillplatz am Glanspitz. “Etwas verbieten, ist immer die einfachste Lösung. Die Tatsache, dass der Grillplatz am Glanspitz von so vielen Menschen genutzt wurde, zeigt jedoch, dass ein Bedarf besteht”, lautete die Ansage Wielandners. Die SPÖ fordert zumindest eine Alternative zu den Grillplätzen am Glanspitz.
Fotos: Arne Müseler