Politik

CoV-Wirtschaftskrise überwinden: David Egger fordert Neustart-Paket

posted by Redaktion 27. Mai 2021 0 comments

Damit Salzburg besser aus der Corona-Wirtschaftskrise herauskommt, als sie durch die Pandemie gekommen ist, fordert SPÖ-Landesparteichef David Egger einen Salzburg-Turbo für die kommenden Monate. Für eine rasche Ankurbelung der Konjunktur brauche es jetzt Maßnahmen, die ohne lange Planungsphasen unkompliziert realisiert werden können. Ganz grundsätzlich müsse die Vision jetzt lauten, nicht die alte Normalität wiederherzustellen, sondern eine neue Normalität zu verwirklichen, die besser, klimafreundlich und für alle Salzburger*innen leistbar sei. 

Auch wenn die Corona-Impfkampagne in Salzburg schlechter angelaufen ist als in allen anderen Bundesländern, zeigt sich David Egger mit Blick auf die Infektionslage optimistisch: Die Pandemie ist noch nicht vorbei, aber fast unter Kontrolle. Doch der Salzburger SPÖ-Chef mahnt die Landesregierung, bei der Überwindung der coronabedingten Wirtschaftskrise agiler zu sein als sie es bei der Bekämpfung der Gesundheitskrise war.

Jetzt geht es darum, den nächsten Schritt zu gehen und die Konjunktur anzukurbeln. Salzburg verdient ein Neustart-Paket, das rasch umsetzbar ist und schnell für neuen Aufschwung sorgt.“ 

BR David Egger, Salzburger SPÖ-Landesparteivorsitzender

Egger nennt drei Maßstäbe für eine erfolgreiche Überwindung der CoV-Wirtschaftskrise

Auf dem Weg aus der Corona-Wirtschaftskrise gelten für Egger drei Maßstäbe: „Erstens müssen die politischen Maßnahmen ohne lange Planungsphasen schnell umsetzbar sein, zweitens müssen sie rasch wirken, also noch im Jahr 2021 einen positiven Effekt auf die Wirtschaft haben. Und drittens müssen Investitionen unbedingt eine Brücke zur Zukunft bauen. Das Ziel miss es sein, gleichzeitig die Wirtschaft zu stimulieren und den Klimawandel zu bekämpfen.”

So stellt sich die Salzburger SPÖ das Neustart-Paket für Salzburg vor:

Als eine Maßnahme von mehreren schlägt die SPÖ nach dem Vorbild Wiens einen 50-Euro-Konsumgutschein an, der an alle Haushalte geschickt werden soll und anders als in der Bundeshauptstadt nicht nur in der Gastronomie, sondern auch in den Tourismus- und Freizeitbetrieben eingelöst werden können soll.

Darüber hinaus fordert Egger vier Maßnahmen, die sich allesamt dem Ziel der Nachhaltigkeit verschreiben: Wenn wir als Land Salzburg die Chance nutzen und in umweltfreundliche Technologien investieren, schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Wir sorgen dafür, dass die Konjunktur wieder in Schwung kommt und wir tun das, was angesichts der Klimakrise ohnehin notwendig ist.“ Deswegen fordert die Salzburger SPÖ den Ausbau der E-Tankstellen in allen Gemeinden und eine 150 Millionen schweres Sanierungspaket für die öffentlichen Schulen (Volksschulen und Neue Mittelschulen) und Kindergärten, das sowohl für die thermische Sanierung, als auch in die Verbesserung der EDV-Ausstattung verwendet werden soll. „Das sind umweltfreundliche Maßnahmen, die relativ einfach umgesetzt werden können, die Wirtschaft ankurbeln und regionale Arbeitsplätze sichern”, betont Egger, der sich darüber hinaus für eine Innovationsförderung für klimafreundliche Technologien ausspricht, mit welcher zum einen der drohenden Konkurswelle innovativer Unternehmen entgegengesteuert werden soll, und zum anderen die Klimawende vorangetrieben werden soll. Analog zu zu dieser Förderung für Start-Ups, EPUs und KMUs fordert Egger ebenfalls eine Landesförderung für nachhaltige bzw. umweltfreundliche Tourismuskonzepte: „Die Corona-Krise hat den Tourismus punktuell hart getroffen. Die Klimakrise aber wird den Salzburger Tourismus langfristig beschädigen, wenn nicht endlich ein Umdenken einsetzt. Machen wir Salzburg zum Labor für einen umweltschonenden Tourismus.“


Titelbild – Fotograf: Bernhard Schmiderer / CC-BY-SA-3.0
Fotos im Beitrag – Fotograf: Arne Müseler / CC-BY-SA-3.0

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