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Abtenau: Wolfgang Buchegger geht für die SPÖ als Spitzenkandidat ins Rennen

posted by Daniel Winter 30. Oktober 2018 0 comments
Der Vizebürgermeister wurde von den SPÖ-Mitgliedern mit 100 Prozent Zustimmung zum Spitzenkandidaten für die Gemeindewahl 2019 gekürt.

 

Die SPÖ Abtenau hat die Weichen für die Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterdirektwahl im Frühjahr 2019 gestellt. VBgm. Wolfgang Buchegger wurde vergangene Woche einstimmig zum SPÖ-Spitzenkandidaten gewählt. Nachdem die Sozialdemokrat_innen in Abtenau 2014 schmerzliche Verluste hinnehmen mussten, zeigt man sich zuversichtlich, bei der kommenden Wahlauseinandersetzung wieder dazuzugewinnen. In jedem Fall möchte man die absolute Mehrheit der Volkspartei zu brechen. „Unser Ziel ist es, wieder zur ÖVP aufzuschließen“, lautet die Ansage von Buchegger,welcher zum ersten mal als Spitzenkandidat antritt und den amtierenden Bürgermeister LAbg. Johann Schnitzhofer herausfordert. Wolfgang Buchegger ist 55 Jahre alt, gelernter Zeichner und Bautechniker. Seit zirka 35 Jahren arbeitet er in einem Halleiner Architekturbüro. Seit zehn Jahren ist der Experte für Bau- und Raumordnungsfragen in der Gemeindepolitik als Gemeinderat, bzw. seit 2014 auch erster Vizebürgermeister, tätig.

Neue NMS und Jugend fördern

Inhaltlich möchte die SPÖ Abtenau vor allem die Bedürfnisse der Jugend, sowie jene der älteren Generation aufgreifen. “Der Neu- oder Umbau unserer Neuen Mittelschule ist für uns von höchster Priorität und muss dringend innerhalb der nächsten fünf Jahre begonnen werden“, sieht Buchegger Handlungsbedarf.  Es ist davon auszugehen, dass dieses Vorhaben zwischen 20 und 25 Millionen Euro kosten wird. Damit wäre dann allerdings auch alle Schulen in Abtenau auf den modernsten Stand gebracht. Abseits der Schule ist es Buchegger ein besonderes Anliegen, ein attraktives Freizeitangebot für die Jugend in Abtenau zu verwirklichen. Das örtliche Jugendzentrum fand zuletzt keinen Zulauf mehr und musste deswegen vor einem Jahr geschlossen werden. „Umso wichtiger ist es, dass wir ein gutes Angebot für unsere Jugend schaffen“, ist Buchegger überzeugt. Damit dieses auch von Jugendlichen angenommen wird, sollen diese selbst Vorschläge machen und mitentscheiden. “Ob Funcourt, oder was auch immer. Das ist aber nur ein Beispiel. Mir geht es darum, dass es einen Ort gibt, an dem sich junge Menschen gerne aufhalten.”

 

Mir ist es wichtig, Herausforderungen gemeinsam und lösungsorientiert anzugehen“
(VBgm. Wolfgang Buchegger, Bürgermeisterkandidat für Abtenau)

 

Tagesbetreuung und Essen auf Rädern

„Prinzipiell ist die Versorgung älterer Menschen recht gut in unserer Gemeinde”, ist Buchegger überzeugt. Dennoch schweben ihm zwei konkrete Maßnahmen vor, wie das Angebot für Senior_innen noch verbessert werden kann: “In Gesprächen mit pflegenden Angehörigen habe ich  oft den Wunsch nach einem Tageszentrum gehört. Ich könnte mir eine solche Einrichtung nach dem Vorbild Kuchl sehr gut vorstellen.”Auf diese Weise würden pflegebedürftige ältere Menschen öfter unter Gleichaltige kommen. Pflegende Angehörige könnten währenddessen ihre Erledigungen verrichten. Darüber hinaus kann sich Buchegger in Kooperation mit den Gemeinden Annaberg-Lungötz und Rußbach ‘Essen auf Rädern’ als zusätzliches Angebot vorstellen: „Im Krankenhaus gibt es zwar ein Angebot. Für Leute, die nicht mehr so mobil sind, kommt dieses aber nicht infrage. In Anbetracht unserer alternden Gesellschaft müssen wir nach vorne schauen und Angebote wie Essen auf Rädern ins Auge fassen.“

Verkehrskonzept

Aufgrund neuer Wohnungsbauten ist das Verkehrsaufkommen im Zentrumsbereich in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. Wie sehr das Problem die Leute aufregt, zeigt sich daran, dass inzwischen bereits Unterschriftenlisten kursieren. „Ob Einbahnregelung, oder schlafende Polizisten, ich spreche mich für ein umfassendes Verkehrskonzept aus, damit wir das Verkehrsproblem auch wirklich lösen“, möchte Buchegger die Sache systematisch angehen und fordert außerdem eine Querungshilfe im Bereich der Schwaighofbrücke, denn „speziell für Schulkinder ist die Stelle derzeit sehr gefährlich“. Angesichts der verwirrenden Straßennamen in den 23 Ortschaften innerhalb des Gemeindegebiets spricht sich die SPÖ außerdem für die Vergabe eindeutiger Straßenbezeichnungen aus.

 


Fotos: Arne Müseler

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