Bei der letzten Sitzung des Salzburger Landtags am 1. April 2020 war das Corona-Virus naturgemäß das dominierende Thema schlechthin. In dieser Sitzung forderte der Chef der größten Oppositionspartei im Landtag, Walter Steidl, die Landesregierung auf, eine Corona-Prämie auszuzahlen. Nun bekräftigt er seinen Vorschlag. Zugutekommen solle eine solche Prämie all jenen, die Salzburg so erfolgreich durch diese schwierige Zeit bringen. Stellvertretend nennt Steidl explizit den Bereich der Pflege.
„Das ganze Land spricht von den Heldinnen und Helden der Krise. Neben einem ‚Danke‘ soll die Landesregierung dem Beispiel des Handels folgen und ebenfalls eine Corona-Prämie auszahlen“, fordert Steidl. „Sollte die Landesregierung nicht von sich aus tätig werden, wird die SPÖ bei der kommenden Sitzung des Landtags am 27. Mai 2020 einen entsprechenden Antrag dazu einbringen.“ Zuständig ist das Land Salzburg hierbei allerdings nur für Pflegekräfte im Bereich der Salzburger Landeskliniken (SALK) oder beispielsweise dem Konradinum Eugendorf.
„Egal wo Pflegekräfte ihre Arbeit machen, ob in Spitälern, in Seniorenwohnhäusern, im mobilen Diensten oder in der Betreuung, sie alle leisten großartiges und haben sich einen Bonus verdient. Daher soll die Landesregierung neben ihren direkten Möglichkeiten bei den Landesbediensteten auch auf die Beschäftigten in Krankenhäusern und Einrichtungen, die nicht zum Land gehören, nicht vergessen. Alle, die uns durch ihre wichtige Arbeit durch die Krise bringen, haben eine Corona-Prämie verdient“, betont der SPÖ-Landesvorsitzende Steidl seine Haltung und hofft, dass die schwarz-grün-pinke Landesregierung das genauso sieht.
