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St. Gilgen: SPÖ schickt überparteilichen Bürgermeisterkandidaten ins Rennen

posted by Daniel Winter 6. Oktober 2018 0 comments

Überraschung in St. Gilgen am Wolfgangsee: Die SPÖ schickt bei der kommenden Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterdirektwahl im Frühjahr 2019 mit dem Obmann des USC Abersee Norbert Laimer einen überparteilichen Kandidaten ins Rennen um das Amt des Bürgermeisters.

„St. Gilgen braucht Tatkraft und frischen Wind“, begründet Norbert Laimer seine Entscheidung und möchte eine Kultur des Anpackens, wie er sie aus dem Vereinsleben kennt, in die Gemeindestube tragen. Laimer ist kein SPÖ-Parteimitglied und möchte trotz seiner Kandidatur auch in Zukunft parteifrei bleiben. „Auch wenn ich die Überzeugung teile, dass Gerechtigkeit die Voraussetzung für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft ist, lege ich großen Wert auf meine politische Unabhängigkeit. Ich möchte mit allen zusammenarbeiten. Umso mehr freut es mich, dass die SPÖ meine Kandidatur unterstützt.“

 

Niemand verkörpert das Motto ‘Miteinander füreinander’ besser als Norbert Laimer”
(Helga Stadler, SPÖ-Ortsparteivorsitzende in St. Gilgen)

 

Miteinander Füreinander: SPÖ tritt als offene Plattform für eine solidarische Dorfgemeinschaft an

Vonseiten der SPÖ zeigt man sich hocherfreut über den überparteilichen Kandidaten:  „Wir haben uns dafür entschieden, bei der Gemeindevertretungswahl 2019 als offene Plattform für eine solidarische Dorfgemeinschaft anzutreten. Ich kenne niemanden, der das Motto ‚Miteinander füreinander‘ besser verkörpert als Norbert Laimer“, so die Ortsparteivorsitzende Helga Stadler, welche zugleich ankündigte, dass der Spitzenkandidat nicht die einzige überparteiliche Person auf der SPÖ-Liste bleiben wird.


Laimer möchte umsetzen statt reden

„Als Obmann des USC Abersee bin ich es gewohnt, dass Dinge, die man ausmacht, auch passieren.  Auf Gemeindeebene ist das leider derzeit anders. Viele Projekte, die in den vergangenen Jahren beschlossen wurden, warten noch immer auf ihre Umsetzung. Zum Beispiel das barrierefreie Gemeindeamt samt Restaurierung, die Modernisierung des Busbahnhofes, die Verwertung des Panzlbauerngutes oder die Sanierung der Winkler Brücke“, sieht Laimer einige Versäumnisse in der jüngsten Vergangenheit und ergänzt: „Schimpfen allein ist zu wenig. Nur gemeinsam können wir es besser machen.“

Norbert Laimer ist 55 Jahre alt, Familienvater, gelernter KFZ-Mechaniker, allerdings seit vielen Jahren als Versicherungsangestellter bei der Wiener Städtischen tätig. Noch länger, nämlich bereits seit 1983 engagiert er sich im Vorstand des USC Abersee (derzeit 700 Mitglieder), welchem er seit 2004 als Obmann vorsteht.

 


Fotos: Arne Müseler

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